Die Presse über KREUZ & quer -Archiv-:

CD-Cover "Über Gräben hinweg""Über Gräben hinweg":

CCM - coole christliche Musik - Rezensionen, 25.05.2002

"über Gräben hinweg"
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Nach dem Konzeptalbum für einen Gottesdienst, welches gleichzeitig Debüt war, präsentierte KREUZ & quer zwei Jahre später das zweite Werk. "Über Gräben hinweg" ist kein klassisches Konzeptalbum, sondern viel mehr ein ganz normales "Pop-Album".

Musikalisch gesehen wird am Sound des Vorgängers angeknüpft, allerdings viel rockiger! [...] War "Spuren der Hoffnung" noch stark vom herkömmlichen Sacro-Pop geprägt gewesen, so ist das neue Werk eher im Bereich 'frommer Deutsch-Rock' einzuordnen. Es gibt tolle Gitarrenpassagen zum Mitgrooven, aber auch sehr epische Balladen zum dahinträumen. Track Nr. 5 ist ein experimentelles Instrumentalstück. [...]

In ihren Texten möchte die katholische Gruppe aus Mainz Mut machen, das Leben immer wieder neu zu wagen. Die Lieder vermitteln allesamt Hoffnung. Es geht um die Beziehung zu Gott, aber auch zu Mitmenschen. "Auferstehung" (# 1) versucht zu beschreiben, was 'Auferstehung' für uns heute bedeuten könnte. Mit "Psalm 23" gibt es abermals einen Psalmbeitrag (wie auf dem Vorläuferalbum): Wieder eine Umsetzung, die sich dem Bibeltext auf ganz andere Art und Weise nähert. Die Musik dazu ist ebenfalls kreativ: Blockflöte und E-Gitarre treffen aufeinander... [...]

Fazit: KREUZ & quer versucht mit dieser Platte auf musikalische und inhaltliche Art Brücken zu bauen. Diese CD ist wohltuend anders und damit eine willkommene Abwechslung zu den anderen frommen deutschsprachigen Scheiben auf dem Markt! [...]"
David Decker für CCM-Rezis, Mai 2002

Hope-Music

""Über Gräben hinweg" ist eine von zwei CD's von KREUZ & quer, die sich stilistisch wirklich sehr schwierig in eine Schublade stecken lassen. Rock, Folk, Jazz, Pop, Latin. Textlich gehen sie in die Richtung Praise&Worship und Neues Geistliches Lied. Die enorme Besetzung (14 Musiker + 2 musikalische Gäste) sorgen für ein breites musikalisches Spektrum. Echte Trompeten, Saxophone und Posaunen klingen gut gespielt eben doch wesentlich besser als jeder Synti-Bläsersatz."

Anzeiger für die Seelsorge - Zeitschrift für Pastoral und Gemeindepraxis, 1/2002:

"Ungewöhnliche Töne schlägt die Mainzer Musikgruppe KREUZ & quer auf ihrer neuen CD "Über Gräben hinweg" an. Sie geht Glaubensspuren im Alltag nach und beschreibt eigene Brüche. Sie spricht von Tod und Auferstehung mitten im Leben und in Verbindung mit dem erlösenden Tod und der befreienden Auferstehung Jesu. Die neuen geistlichen Lieder sind eine Bereicherung für die Gemeindeliturgie und darüber hinaus für die persönliche Auseinandersetzung mit einem lebendigem Glauben."

Kath. Nachrichten Agentur, 25.9.2000:

"Christliche Rockgruppen gab es bisher überwiegend im pietistischen Milieu. Die Band KREUZ & quer ist eine der ersten katholischen Formationen. Auch wenn das eine oder andere Lied an die Gruppe "Kontakte" aus Lippstadt oder das Karlsruher Gesangsorchester "Akzente" erinnert, schafft die Mainzer Band alles in allem eine eigenständige Mischung. Die 15 Musiker und Musikerinnen wollen Gräben überspringen, ohne unverbindlich zu sein. [...] Textlich herrscht große Vielfalt. Geradezu österlich hört sich folgender Kehrvers an: "Gott, lass uns immer wieder aufsteh'n, Gott, lass uns immer wieder Land seh'n." An graue Novembertage hingegen muss man denken, wenn es heißt: "Im Grab, oh Herr, ist's kalt und leer, im Grab, da wächst der Tod, im Grab, da keimt die Einsamkeit, die dunkel uns bedroht.""
Herrmann Schulze-Berndt

Publik Forum, 25.8.2000:

"Musikalischer Sprung über Gräben

Wer mit den weichgespülten Pop-Klängen, die sich zumeist hinter dem Etikett "Sakro-Pop" verbergen, nicht viel anfangen kann und Kirchen-Rock ohne Kitschgarantie bisher vergeblich gesucht hat, könnte von der Mainzer Band KREUZ & quer und ihrer aktuellen CD "Über Gräben hinweg" positiv überrascht werden. In die Sakro-Pop-Schublade lassen sich die [...] Musikerinnen und Musiker jedenfalls nicht zwängen. "Wir machen Musik zum Hinhören, nicht zum Nebenher-Laufen-Lassen", versucht Sänger und Gitarrist Markus Schöllhorn vorsichtig zu umreißen. [...]

KREUZ & quer gibt es seit sechs Jahren. Mit ihrem ersten größeren Projekt, der Rockmesse "Spuren der Hoffnung", sorgte die Band 1998 auf dem Katholikentag in Mainz für Aufsehen. [...] Der Sprung über Gräben steht im Zentrum der aktuellen Songs. "Dabei geht es um Gräben zwischen Mensch und Mensch, zwischen Mensch und Gott und zwischen dem Volk und der Kirche. [...] Wichtig ist, dass sich ein Großteil der Lieder zum Mitsingen eignet.""

Nepomuk - Netzwerk für Popularmusik in der Kirche, 2.8.2000:

"Über Gräben hinweg" - da denke ich an Zwischenmenschliches, an Zerwürfnisse, auch an Grenzen zwischen Staaten. [...] Diese Gedanken hatte ich, als ich mir die CD bestellte, um sie hier zu rezensieren.

Also rein mit der Scheibe. Da empfängt mich eine schöne Schrummelgitarre. Doch was ist das: "Auferstehung will gewagt sein" - lag ich falsch mit meinen Assoziationen? Ja - und Nein! Denn gerade mit dem ersten Song verbinden die Leute aus Mainz die Bilder, die ich mit Gräben habe, mit der Auferstehung Jesu. Und: Auferstehung passiert!

Weiter geht es mit "Hoffnungsspuren" - Ein Lied, das mir die kleinen Zeichen zeigt. Ein Lied, das Mut macht. Und ein Lied, das durchaus singbar ist - auch für Menschen, die nicht die Noten vor sich haben.
[...]
"Horizonte" ist ein Lied, das inhaltlich wie musikalisch die brennenden Wunderkerzen und die sich wiegenden Zuhörer verlangt.

Eine ganz andere Atmosphäre ist "Im Grab" spürbar: [...] Doch geht es nicht um Sterben, um Tod, zumindest nicht biologisch. Gemeint ist die Starre, die uns überall da umfängt, wo wir etwas bewegen wollen. Geht es auch hier wieder um die Kirche? Aber wir sollen eben "Immer wieder aufsteh'n".

Gerade im zweiten Teil der CD ist eine Zerissenheit spürbar: Themen wie Mutlosigkeit, Ausweglosigkeit, Klage bestimmen die Lieder. Die Schritte, die in den Texten beschritten werden, sind von Lied zu Lied unterschiedlich. Und das ist gut so, denn jeder erlebt seine Situation anders und hier findet er Unterstützung.
[...]
Gesamturteil: Keine CD, die man so im Hintergrund dudeln lassen kann, sondern eine CD, bei der man einfach zuhören muss. [...]"
Jens-Erik Paul (Netzwerk für Popularmusik in der Kirche, NePoMuK)

Mainzer Rhein Zeitung, 31.5.2000:

"Einen besonderen Gottesdienst bot die Kath. Hochschulgemeinde: [...] Statt der gewohnten Kirchenmusik erklangen am Sonntag Sakro-Pop-Klänge in der Kirche. Verantwortlich dafür war die Gruppe KREUZ & quer. "Es macht uns Spaß, frische Töne in die Kirche zu bringen. Wir wollen auf unsere Weise von Gott erzählen", sagt Sänger und Gitarrist Markus Schöllhorn. Der Schublade "Sakro-Pop" steht Tontechniker Peter Weil kritisch gegenüber: "Die Band spielt rockiger. Und zu manchen Anlässen spielen wir auch ganz andere Stilrichtungen.""

Glaube und Leben, 18.6.2000:

"Kostproben der neuen CD gab es diesmal frei Haus geliefert, noch bevor alle Musik gebrannt war. Mit Internet-Anschluss konnte, wer wollte, die Texte der zwölf Songs schon mal am Computer anschauen. Auch Reinhören war elektronisch möglich: Per Mausclick erklingen 20 Sekunden Kirchenrock. Und die machen immense Lust auf mehr. Denn nicht nur die "Netz"-Präsentation der Musikgruppe KREUZ & quer wurde ausgebaut in den letzten Jahren. Auch die Musik ist professioneller und mitreißender denn je. [...]

Ihre Osterhoffnung haben die Komponisten und Texter der CD [...] in einer Vielfalt von musikalischen Stilrichtungen ausgedrückt: Instrumentals mit Flötentönen sind zu hören, wenn etwa der "Gute Hirten"-Psalm 23 musikalisch umgesetzt wird. Ruhig, fast "traumhaft" geht es zu in den Strophen von "Horizonte", die zum [...] Sprung über die "Gräben der Fremdheit" auffordern. Balladenhaft klingen auch die "Hoffnungsspuren", die vom "Gott des Lebens" erzählen. [...] Rockig geht es vor allem in den Refrains zu. Dazu noch eingängige und leicht singbare Rhythmen und Melodien: Die CD lädt nicht nur zum Hören, sondern auch zum Mitsingen ein. [...]

So manches Gemeindemitglied tat kleine oder größere "Sprünge" in der Kirchenbank, [...] und 300 Gläubige sangen und klatschten begeistert mit. [...]

Trotz des besonderen Live-Vergnügens: Die Musik hat gerade auch beim Hören zuhause ihre Stärken. Das liegt sicher daran, dass diese dritte Einspielung der KHG-Band technisch ohne weiteres mit CDs professioneller Gruppen mithalten kann. Es hat auch damit zu tun, dass die Texte noch weiter an Sprachreichtum gewonnen haben. Manches Lied lädt daher nicht nur zum Mitsummen ein - sondern auch zum Druck auf die Wiederholtaste."

 

CD-Cover "Spuren der Hoffnung""Spuren der Hoffnung"

CCM - coole christliche Musik - Rezensionen, 25.05.2002

"Spuren der Hoffnung"
"KREUZ & quer ist eine christliche Nachwuchsband aus Mainz, die sich dem anspruchsvollen Deutsch-Pop verschrieben hat. Mit ihrem Debütalbum "Spuren der Hoffnung" legte die katholische Formation aus Mainz ein Konzept für die Gestaltung einer Messe / eines Gottesdienstes vor. Die CD ist bereits vier Jahre alt, gehört aber musikalisch und textlich keineswegs zum "alten Eisen".

Musikalisch wird eine recht interessante Mischung geboten. Bewährter Sacro-Pop wird mit Bläsersätzen und mehrstimmigem Gesang kombiniert. Dabei klingt der Duettgesang fast schon wie ein kleiner Chor... Arrangements und Instrumentierung laden den Hörer gleich ein, die Stücke auch in der eigenen Gemeinde mal zu versuchen.

Die Texte der Platte sind ausschließlich deutschsprachig und allesamt Gottesdienstgeeignet. Neben zwei Instrumentalstücken gibt es acht selbstgeschriebene Texte. Von einem "Kyrie" (# 2) über ein "Gloria" (# 3), einem "Sanctus" (# 7) und einem "Agnus Dei" (# 8) ist alles dabei, was man wohl von einer katholischen Messe erwarten würde... Die Verse vermitteln meiner Meinung nach oft neue Sichtweisen, sprachlich wurden sie gut umgesetzt und regen sehr zum Nachdenken an. Recht gewagt finde ich "Psalm 22" (# 4), eine "Vertonung", die mit dem eigentlichen Psalm 22 aus der Bibel nur sehr wenig gemeinsam hat. Dafür werden mehr die Probleme der heutigen Zeit, der ganze Streß usw., mit reingepackt.

Fazit: Dieses Konzeptalbum ist klanglich und inhaltlich ein sehr gelungenes Debüt, das seinem Titel alle Ehre macht."
David Decker für CCM-Rezis, Mai 2002

Mainzer Allgemeine Zeitung, 7.5.98:

"Auf 'Spuren der Hoffnung' - Eine Rockmesse der Mainzer Band KREUZ & quer

... Die Band rockte, swingte und jazzte drauflos: poppig, melodiös und sehr gut singbar. ... Melancholisch-sanfte Streicherpassagen im Agnus Dei, im orgelsüffigen Sanctus legt die Band mit reggae-artigem Drive noch einmal so richtig los, verstärkt um das Blech eines Bläser-Quintetts...."

Mainzer Rhein Zeitung, 5.5.98:

"'Sanctus, Sanctus', hallt es von den hohen Kirchenwänden wider. Der Chorgesang verdichtet sich in harmonischer Mehrstimmigkeit. Dann setzen Schlagzeug, Bass und Gitarre ein, und unwillkürlich beginnen die Füße der Gottesdienstbesucher im Reggaetakt zu wippen. Bach goes Bob Marley? Nicht ganz - die Kirchenrockgruppe KREUZ & quer präsentierte am Sonntag die Uraufführung ihrer Rock-Messe 'Spuren der Hoffnung' während eines Gottesdienstes. Die Band hat es sich zum Ziel gesetzt, traditionelle Bestandteile der Gottesdienstliturgie ... in eine neue musikalische Form zu betten.

Dabei bewiesen die Musiker stilistische Vielseitigkeit und mischten Rock-, Funk- und Jazzelemente mit klassischen Chorsätzen und Gemeindegesang. Als Ergebnis bekam die Gemeinde gut auskomponierte Lieder zu hören, die trotz ihrer Komplexität gut mitzusingen waren.

Dass das Konzept der Kirchenrocker aufging, zeigten die Reaktionen der Gemeindemitglieder, die die Musik durch die Kirchenbank weg mit Applaus bedachten. ... Die moderne Musik in der klassischen Liturgie kam an."

Glaube und Leben, 7.6.98:

"Nicht nur der Einsatz der Instrumente und Stimmen war von beeindruckender Vielfalt. Auch das Spektrum an musikalischen Richtungen in den Hoffnungsgesängen war groß: Einflüsse aus Rock und Reggae, Pop und Klassik ... finden sich. Nicht zuletzt hat das sicher damit zu tun, dass die Mitwirkenden von KREUZ & quer schon während der Entstehung der Messe ihre unterschiedlichen Talente zusammentrugen...

Je nach musikalischer Herkunft und persönlichem Erfahrungshorizont geraten so auch Kyrie, Sanctus oder Agnus Dei ganz unterschiedlich, klingen mal lauter, mal leiser, mal harmonischer, mal dissonanter.

Dass trotz aller Vielfalt ein einheitlich-gemeinschaftliches Werk entstand, dem man trotz unterschiedlicher Spuren eine Richtung anmerkt, verdankt die Messe wohl vor allem dem gemeinsamen Erfahrungsgrund und dem Ziel, das die Mitwirkenden verbindet: "Der Hoffnung einen Weg zu bahnen".

Wie ernst es ihnen mit dieser Hoffnung in vieler Hoffnungslosigkeit ist, läßt sich an den modernen, tiefgängigen Messtexten ablesen. Eigene Glaubens- und Lebenserfahrungen einbringen in Texte, die von vielen gesungen werden, das war für die Texter etwas Neues, Spannendes. ... Bei allem Persönlichen und Aktuellen sind die Liedinhalte weit davon entfernt, willkürlich-individuell oder privat zu geraten.

In den Fußstapfen alter liturgischer Gesänge wagt die Band neue Schritte, um auf aktuelle Weise Rede und Antwort zu stehen auf die Frage nach der Hoffnung, die sie erfüllt."

04.06.2012