Über Gräben hinweg - Texte & Musik

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  1. Auferstehung *
  2. Hoffnungsspuren *
  3. Ihr seid das Volk *
  4. Horizonte *
  5. ___* (instr.)
  6. Du bist das Ziel
  7. Im Grab *
  8. Immer wieder aufsteh’n *
  9. Ich bin so allein *
  10. Psalm 23 (instr.) *
  11. Gott sei Dank
  12. Atemlos

* - zu diesen Liedern existieren Ausschnitte zum reinhören

Auferstehung - reinhören

Auferstehung will gewagt sein,
Auferstehung Mut für Mut.
Auferstehung will gewollt sein,
steh’n wir auf wie ER es tut!

Auferstehung ist oft langsam,
Auferstehung Zeit für Zeit,
Auferstehung heißt erwarten,
steh’n wir auf, sind wir bereit!

Auferstehung, das heißt hinseh’n,
Auferstehung wächst empor,
Auferstehung, das heißt pflegen,
steh’n wir auf und geh’n wir vor!

Da bricht etwas auf, da strömt etwas ein,
da möchte neu begonnen sein.
Da steht jemand auf, da läßt er sich ein,
da will etwas verwandelt sein!

Auferstehung ist oft leise,
Auferstehung Schritt für Schritt,
Auferstehung will gehört sein,
steh’n wir auf und geh’n wir mit!

Auferstehung heißt Gemeinschaft,
Auferstehung Ich und Du,
Auferstehung baut uns Brücken,
geh’n wir aufeinander zu!

Auferstehung ist gesalzen,
Auferstehung schmeckt nicht schal,
Auferstehung geht aufs Ganze,
Auferstehung ist total

Auferstehung will gewagt sein,
Auferstehung Mut für Mut,
Auferstehung will gewollt sein,
steh’n wir auf wie ER es tut!

(T: C. Höly / M: J. Luig)

Hoffnungsspuren - reinhören

  1. Ein Wort, aus der Tiefe gesprochen,
    eine Hand, ver-bindlich gereicht,
    ein Funke, ins Dunkel gezündet,
    ein Anblick, der dich erreicht...

Ref: ... gibt der Hoffnung neuen Atem,
haucht ihr Leben ins Gesicht,
läßt sie wachsen, vorwärts treiben,
Hoffnungsspuren führen ans Licht.

  1. Ein Raum, für dich zu gestalten,
    neue Seiten, die du beschreibst.
    Wind und Weite, die dich umwehen,
    wenn du den Ausweg nicht weisst...

  1. Ein Gott auf Erden, der dich begleitet,
    ein Gott im Himmel, der sich nicht verschweigt,
    ein Gott des Lebens, der in der Enge
    dir zu-sagt und zu-steht und bleibt...

(T: C. Höly / M: K.B. Brantzen)

Ihr seid das Volk - reinhören

„Ihr seid das Volk“,
ruft er uns zu,
ein Rufer, in die
Wüste verbannt.
Partenia, Oase,
Vision von einer
neuen Kirche,
gelobtes Land?

„Ihr seid das Volk“,
ruft er uns zu,
„nicht verurteilt
zu ‘Ja und Amen’.
Erhebt eure Stimme,
gebt Zeugnis allerorts
von der befreienden
Botschaft des Herrn!“

Wieviele Opfer noch
auf Altären der Einheit?
Auf dem Altar des Dogmas,
dem Altar des Gesetzes?
Nicht der Mensch dient
dem Gesetz,
das Gesetz diene ihm!

Ihr seid das Volk,
seid seine Kirche,
eine menschliche
Kirche Jesu Christi,
die er von eifrigen
Gesetzeshütern
niemals zugrunde
richten läßt.

Partenia mit einem Bischof,
der seine Kirche liebt,
nicht verzweifelt an ihr,
nicht zerbricht,
mit festem Glauben
an Gottes Weite,
seine verändernde Kraft,
den heiligen Geist.

„Vous êtes le peuple de Dieu,
l’Eglise humaine de Jésus Christ.
Elevez vos voix
et témoignez partout
du message libérateur du Seigneur!“

Ihr seid das Volk,
seid seine Kirche,
die geschwisterliche
Kirche Jesu Christi.
Erhebt Eure Stimme,
gebt Zeugnis
von der befreienden
Botschaft des Herrn!

Ihr seid das Volk, seid die Zeugen
der befreienden Botschaft des Herrn!

(T+M: K.B. Brantzen)

Horizonte - reinhören

Ref: Träumt vom Konzert der Völker dieser Erde,
allen Lebens dieser Welt.
Sucht nach dem Gott, der sprach: „Es werde!“,
der Leben schuf, das wirklich zählt.

  1. Weitet den Blick, sucht nach Horizonten.
    Gebt der Unruhe Raum,
    der fragenden, der wagenden,
    der Sehnsucht nach dem Antlitz dieser Welt.

  1. Bleibt nicht steh’n, steht nicht auf der Stelle,
    wagt einen neuen Schritt
    der Hoffnung, der Öffnung,
    springt über Gräben der Fremdheit hinweg.

  1. Sucht nach dem Gesicht der Schwester, des Bruders,
    nehmt andre Schönheiten wahr.
    Teilt Tränen und Träume,
    geht auf das Leben zu in Solidarität.

(T: M. Beckmann / M: M. Schöllhorn)

Du bist das Ziel

Ref: Du bist das Ziel,
Du bist der Weg,
Du bist der Gott, der zu uns steht.
Du bist das Ziel,
Du bist der Weg,
Du bist der Gott, der mit uns geht.

  1. Menschen auf dem Weg zu Dir, oh Gott, geh’n Schritt für Schritt,
    Menschen auf dem Weg zu Dir, oh Gott, und Du gehst mit!

  1. Menschen auf dem Weg zu Dir, oh Gott, Wind im Gesicht,
    Menschen auf dem Weg und Du, oh Gott, verläßt sie nicht!

  1. Menschen auf dem Weg zu Dir, oh Gott, sie stehen fest,
    Menschen auf dem Weg zu Dir, oh Gott, der gehen läßt!

  1. Menschen auf dem Weg zu Dir, oh Gott, durch Dunkelheit,
    Menschen auf dem Weg zu Dir und Du, oh Gott, bist nah, bist weit!

Ref: Du bist der Weg,
Du bist das Ziel,
Du bist der Gott, der Aufbruch will.
Du hast Verheißung
zugesagt,
Du bist der Gott, der Ankunft wagt.

(T: C. Höly / M: M. Schöllhorn)

Im Grab - reinhören

  1. Im Grab, oh Herr, ist's kalt und leer,
    Im Grab da wächst der Tod.
    Im Grab, da keimt die Einsamkeit,
    die dunkel uns bedroht.

  1. Im Grab, oh Herr, ist Schweigezeit,
    die Worte stehen fest.
    Nichts fließt, nichts strömt, nichts reget sich,
    weil man's nicht mehr läßt.

Ref: Oh, sieh den Stein, der vor uns liegt,
so kalt, so starr, so schwer.
Roll fort den Stein, der uns bedrückt,
wir brauchen ihn nicht mehr.

  1. Im Grab, oh Herr, ist Dunkelheit,
    nicht Farbe, Form, noch Licht.
    Nur Ecken, Kanten und Kontur,
    man wahret das Gesicht.

  1. Im Grab, oh Herr, herrscht letzter Schluss,
    kein Aufbruch wagt sich vor,
    nichts sprießt, nichts rankt, entfaltet sich,
    verschlossen bleibt das Tor.

Ref: Oh, sieh den Stein, der vor uns liegt,
so kalt, so starr, so groß.
Beweg' den Stein, der uns erdrückt,
sprich' Du vom Tod uns los!

(T: C. Höly / M: K.B. Brantzen)

Immer wieder aufsteh'n - reinhören

  1. Pläne durchkreuzt, Hoffnung zerbrochen,
    Ziel aus den Augen, Wege verworren,
    Schritte gebremst - und nichts geht mehr,
    am Boden zerstört, hier lieg’ ich, oh Herr.
    Hier lieg’ ich, oh Herr.

Ref: Gott, lass uns immer wieder aufsteh’n,
Gott, lass uns immer wieder Land seh’n,
Gott, lass uns immer wieder spüren,
dass Leben weiter geht.

  1. Drähte zerschnitten und den Rücken gekehrt,
    gebeugt und gepresst, die Schultern beschwert.
    Nur Anspruch und Enge rings um mich her,
    hier lieg’ ich, oh Herr, und trau’ mich nicht mehr.
    Und trau’ mich nicht mehr.

  1. Fassung verloren, nach hinten geschaut,
    in Scherben und Trümmern, auf’s Falsche gebaut,
    bei Nacht, bei Nebel, ein Lichtblick so schwer,
    hier lieg’ ich , oh Herr und seh’ Dich nicht mehr.
    Und seh’ Dich nicht mehr.

(T: C. Höly / M: K.B. Brantzen)

Ich bin so allein - reinhören

  1. Ich bin so allein mit meinen Träumen.
    Ist denn niemand da, der mich versteht?
    Ich habe nicht die Kraft, mich ständig aufzubäumen
    gegen den Wall aus Schwermut, der vor mir steht.

    Ein einziges kaltes, trostloses Gemäuer
    aus mutlosen Menschen und mutlosem Tun.
    Oh Gott, es ist mir hier nicht geheuer.
    Ich kann hier nicht wachen, ich kann hier nicht ruhn.

Ref: Heb mich hoch, laß mich nicht los,
befrei meine Hände, führ mich zurück
zu den Menschen, zur Tiefe, zum Leid,
führ mich zurück zu Dir.

  1. Ich will Dir gehören mit meinem Handeln
    mit meinen Worten will ich Dein Zeuge sein.
    Es gab eine Welt, die hat mich gebraucht,
    meine Freunde, so ohne Hoffnung ließ ich sie allein.

    Deine Sonnenstrahlen, ich kann sie schon spüren,
    den lange Weg der langen Wanderung.
    Es gibt in diesem Leben so viel zu verlieren,
    laß mich hier nicht enden mit Macht und doch stumm!

(T. + M: Steffen Koschmieder)

Psalm 23 - reinhören

(M: K.B. Brantzen)

Gott sei Dank

  1. Gott sei Dank für Lebenszeichen,
    Gott sei Dank für Brot und Wein.
    Gott sei Dank für Wandelbares,
    immer neu darf Leben sein.

  1. Gott sei Dank für wahren Frieden,
    Gott sei Dank für die Geduld.
    Gott sei Dank für manchen Anfang,
    danke Gott, Du lösest Schuld.

  1. Dir sei Dank für Lebensworte,
    Dir sei Dank, Du sprichst uns an,
    danke Gott, Du, unser Vater,
    dass ich mit Dir reden kann.

  1. Dir sei Dank für Lebensräume,
    Dir sei Dank, Du läßt uns sein,
    Dir sei Dank, du kommst uns nahe,
    danke, Gott, Du engst nicht ein.

  1. Gott sei Dank für Lebensspuren,
    Gott sei Dank für neuen Schritt,
    Gott sei Dank, denn es bewegt sich,
    danke Gott, und du gehst mit.

Gott sei Dank!

(T: C. Höly / M: M. Schöllhorn)

Atemlos

Ref: Atemlos,
Ziellos,
Fraglos
Rast der Puls,
Der Puls der Zeit -
Das Herz der Welt aber - schreit!

  1. Gedanken verdrängen,
    den Blick verengen,
    sich im Kreise drehn,
    vorwärts eilen,
    nichts mehr teilen,
    keine Zeit, zu verstehn.

  1. Ertrinken in Sorgen,
    Angst vor dem Morgen,
    schnell vorübergehn,
    nicht mehr fragen,
    nichts mehr wagen,
    nur schnell wegsehn.

  1. Das Herz überhören,
    Gefühle stören,
    die Seele zugeschnürt,
    sich nicht mehr trauen,
    auf nichts mehr bauen.
    Wo ist der Mensch, der noch spürt?

Ref: schmerzvoll,
lebensvoll,
sehnsuchtsvoll
schreit das Herz,
das Herz dieser Welt.
- Es schreit nach einem Menschen - mit Herz.

(T: M. Beckmann, M: K.B. Brantzen)

09.12.2013