Farbe ins Grau - Texte & Musik

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  1. Farbe ins Grau *
  2. Leben aus Dir *
  3. Geh aufrecht *
  4. Wandlung *
  5. Schenk Flügel *
  6. Steh auf *
  7. Dass ein Engel bei Dir ist *
  8. Kyrieleison, erbarme Dich*
  9. Zum Himmel strecken - zur Erde stehn
  10. Licht und Hoffnung
  11. Ich laufe
  12. Psalm 121 *
  13. Lass mich Anker werfen *

* - zu diesen Liedern existieren Ausschnitte zum reinhören

Farbe ins Grau - reinhören

Manchmal muss einfach die Farbpalette neu gemischt werden. Es geht darum, wieder die Farbe und die Würze des Lebens zu spüren, aufzustehen und einen Schritt zu tun. Nicht selten zeigen sich dabei bunte Regenbögen...

Bringt Würze ins Leben,
streut Pfeffer ins Lau,
sprengt Eure Fesseln,
mischt Farbe ins Grau!

Es gibt keinen Grund, einfach stehnzubleiben,
sich fallen zu lassen, resigniert zu sein.
Die Liebe geht weiter, weckt Kräfte neu,
sie sprengt unsre Grenzen, lässt Wunder geschehn.

Es gibt keinen Grund, sich abzufinden,
einfach aufzuhörn und fertig zu sein.
Gott macht uns Mut, das Ganze zu wagen,
ans Leben zu glauben und weiterzugehn.

Es gibt keinen Grund, grau in grau zu malen,
Kontur zu vergessen und farblos zu sein.
Der Geist gibt uns Freiheit, das Bild zu gestalten,
lässt bunte Regenbögen entstehn.

T: Martina Beckmann; M: Markus Schöllhorn

Leben aus Dir - reinhören

Bewegung und Aufbruch nach Zeiten der Bewegungslosigkeit .Gott wieder neu entdecken, in seiner Nähe und in seiner Weite, die Leben schenkt.
Schon lange gab es zu diesem Text Ideen, musikalische Fragmente, aber es bedurfte einer Zeit der Stille und der Sammlung, es bedurfte "unbewegter Zeiten", damit daraus ein Lied werden konnte.

Wenn aus Mauern Steine fallen,
wenn man Hände wieder reicht,
wenn Gefangenes sich frei spielt,
wenn die Nacht dem Tage weicht:

Dann spürn wir, Gott, Deine Nähe,
dann spürn wir Leben, Leben aus Dir,
dann schenkst Du uns neue Hoffnung,
Du, Gott, Du, Gott, sprichst hautnah zu mir!

Wenn das Starre seine Form lässt,
wenn ein Wort ins andre fließt,
wenn sich Blicke neu begegnen,
wenn man zwischen Zeilen liest:

Dann spürn wir, Gott, Deine Weite,
dann spürn wir Leben, Leben aus Dir,
dann schenkst Du uns neue Hoffnung,
Du, Gott, Du, Gott, wirkst Wandel in mir!

Wenn Gedanken wieder strömen,
wenn die Hoffnung Wurzeln zieht,
wenn aus Worten Lieder werden,
wenn man Land nach Sintflut sieht:

Wenn sich Ohren wieder öffnen,
wenn man hört, was einer sagt,
wenn die Frage eine Antwort,
wenn die Antwort wieder fragt:

T: Claudia Höly; M: Karl-Bertram Brantzen

Geh aufrecht! - reinhören

Gerechtigkeit hat in unseren Augen auch viel mit "aufrecht gehen" zu tun. In dieser Welt kann Gerechtigkeit nur werden, wenn wir Rückgrat beweisen und gegen Missstände einstehen.
Beim Katholikentag 2006 in Saarbrücken sind wir im Dauereinsatz. Mit im Gepäck unser Lied zum Motto "Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht".

Geh recht! Geh aufrecht! Stell Dich vor Gottes Angesicht!
Vor IHM aufrecht stehen heißt Unrecht sehn.
Geh recht! Geh aufrecht! Stell Dich vor Gottes Angesicht!
Vor IHM aufrecht wandeln, heißt entschieden handeln, bringt Gerechtigkeit.

Die einen haben alles, die andern haben nichts.
Die Welt zerreißt an Ungerechtigkeit.
Es wäre höchste Zeit, allerhöchste Zeit, endlich zu teilen.

Die einen sind in Arbeit, die andern stellenlos.
Die Welt geteilt aus Ungerechtigkeit.
Es wäre höchste Zeit, allerhöchste Zeit, endlich zu handeln.

Gott liebt alle Menschen; er will, dass Leben blüht.
Die Schöpfung sehnt sich nach Gerechtigkeit.
Es ist jetzt höchste Zeit, allerhöchste Zeit, sein Reich zu suchen!

T: Martina Beckmann + Markus Schöllhorn; M: Markus Schöllhorn

Wandlung - reinhören
- für Andreas -

Sich dem "Geheimnis des Glaubens" ein wenig nähern dürfen, ganz leise, immer wieder neu.
Bereit sein, auch sich selbst wandeln zu lassen.

Um Deinen Tisch versammelt sein,
wir teilen Brot, wir teilen Wein,
um Deinen Tisch versammelt sein -
da setzt ganz leise Wandlung ein.

In Deinem Mahl Dir nahe sein,
wir teilen Brot, wir teilen Wein,
in Deinem Mahl Dir nahe sein -
da setzt ganz leise Wandlung ein.

Durch Deinen Tod zu neuem Sein,
wir teilen Brot, wir teilen Wein,
in Deinem Tod Dir nahe sein -
da setzt ganz leise Wandlung ein.

Wir teilen Brot, wir teilen Wein,
gemeinsam glauben, fragen, sein,
wir teilen Brot, wir teilen Wein -
da setzt ganz leise Wandlung ein.

T: Claudia Höly; M: Markus Schöllhorn

Schenk Flügel - reinhören

Gefangen in unseren Emotionen, Leben aussichtslos, hoffnungslos. Zu Gott dürfen wir rufen! Er ist es, der Leben immer wieder neu eröffnen kann.

In Ängste verrannt
und von Ängsten gebannt,
die Angst so schwer!
Von Ängsten verzehrt
und von Ängsten beschwert,
nichts rührt sich mehr!

Meinen Ängsten, Herr, schenk Flügel,
dass ich mich erheben kann,
dass befreit ich Atem schöpfe,
dann fängt neues Wagen an!

In Wut verstrickt
und an Wut erstickt,
die Wut so schwer!
Von Wut eingekesselt
und von Wut gefesselt,
kein Friede mehr!

Meiner Wut, oh Herr, schenk Flügel,
dass ich mich erheben kann,
dass befreit ich Atem schöpfe,
dann fängt neu Versöhnung an!

Von Trauer befallen
die Worte verhallen,
das Leid so schwer!
Von Trauer gebückt
und von Trauer erdrückt,
kein Ausblick mehr!

Meiner Trauer, Herr, schenk Flügel,
dass ich mich erheben kann,
dass befreit ich Atem schöpfe,
neuen Mutes fang ich an!

Voll Bitternis klagend,
voll Täuschungen fragend,
die Klage schwer!
Im Streiten verfangen,
im Vorwurf verhangen,
kein Hoffen mehr!

Meiner Klage, Herr, schenk Flügel,
dass ich mich erheben kann,
dass befreit ich Atem schöpfe,
dann fängt neues Hoffen an!

Meiner Seele, Herr, schenk Flügel,
dass ich mich erheben kann,
dass befreit ich Atem schöpfe,
dann fängt neues Leben an!

T: Claudia Höly; M: Karl-Bertram Brantzen

Steh auf! - reinhören

ER hat es gesagt, denen, die am Ende sind, die verhärtet sind, die um sich selbst kreisen, und er sagt es auch heute immer wieder, jetzt und hier.

Steh auf, steh auf,
es gibt Leben für Dich, gerade jetzt und hier!
Steh auf, ich begleite Dich,
meine Fülle geb ich Dir!

Wer sagt es denen, die am Ende sind?
Wer sagt es dort, wo alles aus ist?
Wer sagt es immer wieder ohne aufzuhörn?
Wer sagt es zu allererst?

Wer sagt es denen, die verhärtet sind?
Wer sagt es dort, wo Fäuste drohen?
Wer sagt es in die Kälte, ohne Wut im Bauch?
Wer sagt es voll Zärtlichkeit?

Wer sagt es denen, die nur sich verstehn?
Wer sagt es dort, wo alles glatt ist?
Wer sagt es gegen Mauern aus Gleichgültigkeit?
Wer sagt es mit Begeisterung?

T: Martina Beckmann; M: Karl-Bertram Brantzen

Dass ein Engel bei Dir ist - reinhören
- für Lea -

Ein Lied für alle, die wir dem Schutz Gottes anvertrauen möchten. Geschrieben ursprünglich für einen sterbenden Menschen in seinen Todesstunden. Für Lea wurde es zum Segens- und Lebenslied.

Dass ein Engel bei Dir ist
in Deinen Dunkelheiten,
dass ein Engel bei Dir ist,
um Dich zu begleiten!

Dass ein Engel bei Dir ist
trotz verschlossner Türen,
dass ein Engel bei Dir ist,
Dich hinauszuführen!

Das wünsche ich Dir,
das wünsche ich Dir!

Dass ein Engel bei Dir ist
in Deinen Fragezeiten,
dass ein Engel bei Dir ist,
um Dich zu geleiten!

Dass ein Engel bei Dir ist,
mit Dir auf neuen Wegen,
dass ein Engel bei Dir ist,
Dir zu Deinem Segen!

Dass ein Engel bei Dir ist,
um Dich zu berühren,
dass ein Engel bei Dir ist,
mögest Du ihn spüren!

Engel kommen leise,
auf himmlische Weise
beflügeln sie Dich,
behüten sie Dich,
bestärken sie Dich!

T: Claudia Höly; M: Markus Schöllhorn

Kyrieleison, erbarme Dich - reinhören

Gott ist Mensch geworden, er kam in unsere Welt, in unser Leben. Er wird unsere Last tragen.
Ursprünglich für unsere Messe "Spuren der Hoffnung" im Jahr 1998 geschrieben, erlebte der Song eine Wandlung und erklingt nun im neuen Sound.

Kyrieleison, erbarme Dich!
Du Gottes Sohn, Du Herr von Weg und Zeiten!
Sprich Du uns an, tau Du uns auf,
dann wird sich Leben weiten.

Komm, tritt ein in unser Leben, pflanze wieder Licht!
Nimm an die Last, die wir Dir geben, alleine trägt sich´s nicht!

Wir stehn vor Dir oft ohne Atem, verschaff uns wieder Raum!
Es fällt oft schwer, auf Dich zu warten, doch Eile trägt uns kaum.

Die Hand verkrampft, sie kann nicht geben, weck sie mit Sanftheit auf!
Die Seele schreit, füll sie mit Leben, dann steht sie mit Dir auf!

T: Martina Beckmann; M: Markus Schöllhorn

Zum Himmel strecken zur Erde stehn

Dieser Text entstand am Feiertag "Christi Himmelfahrt".
Er will die Spannung ausdrücken, in der wir uns als Menschen befinden. Wir sind geerdet und himmelwärts gerichtet zugleich. Strahlend blauer Himmel und schneebedeckte Berge des Montafon inspirierten zur Musik.

Zum Himmel strecken, zur Erde stehn,
den Bogen spannen durch Raum und Zeit.
Zum Himmel strecken, zur Erde stehn,
die Spannung halten vom Jetzt zur Ewigkeit.

Zum Himmel strecken, zur Erde stehn,
in Spannung bleiben von Traum und Wirklichkeit.
Zum Himmel strecken, zur Erde stehn,
Du, Gott auf Erden und im Himmel, mach Du uns bereit!

T: Claudia Höly; M: Karl-Bertram Brantzen

Licht und Hoffnung

"Ihr sollt ein Segen sein" - das Motto des ersten Ökumenischen Kirchentages 2003 stand Pate zu diesem Lied.
Nicht richten, sondern aufrichten. Den Menschen sehen, partnerschaftlich und solidarisch leben in der Nachfolge Jesu.

Leben schenken, Licht und Hoffnung, lass uns Dich verstehen.
Leben schenken, Licht und Hoffnung und den Menschen sehen.

Du sagst, wer ohne Sünde, der werf den ersten Stein.
Nicht richten, sondern stärken, dem Menschen Segen sein.
Wer lahm ist, sagst Du, gehe; wer blind ist, der soll sehn.
Wer tot ist, der soll aufstehn und neu ins Leben gehn.

Wer suchet, der wird finden; wer zweifelt, wird verstehn
und wer den Blick gesenkt hält, darf neu zum Himmel sehn.
Wer trauert, sei getröstet; wer hungert, sei gespeist,
und Leben werde spürbar, weil Du es uns verheißt.

Was starr ist, soll sich regen, wer strauchelt, finde Stand,
dem unberührbar Kranken, ihm reichst Du Deine Hand.

T: Claudia Höly; M: Markus Schöllhorn

Ich laufe - reinhören

Das Lied spricht von eigenen Erfahrungen beim Laufen als Zeit für sich selbst, als Zeit mit sich selbst, als eine persönliche Form der Meditation. Es entstand anlässlich des ökumenischen Gottesdienstes zum Mainzer Gutenberg-Marathon 2005.

Ich laufe, ich laufe
meinem lähmenden Alltag davon.
Ich laufe, ich laufe,
das ist meine große Passion.

Die Starre weicht, Bewegung genießen.
Kopf wird frei. Gedanken fließen.
Blick wird weit, Neuland in Sicht,
zum Wandel bereit, das "Hinter mir" hindert's nicht.

Was war, war gut,
für das "Vor mir" wieder Mut.
Mit offnem Blick nach vorne schaun,
den eignen Kräften wieder traun.

Ich laufe, ich laufe
meinen Durststrecken davon.
Ich laufe, ich laufe,
das ist meine große Passion.

Ich laufe, ich laufe
der Sinnlosigkeit davon.
Ich laufe, ich laufe,
das ist meine große Passion.

Ziel und Richtung wieder da,
dem verlornen Sinn wieder ganz nah.
Keine Wehmut, kein bitterer Blick zurück,
ein Hauch, eine Ahnung von dem, was Glück.

Rhythmus des Atems, Gleichklang der Schritte,
Pulsschlag des Lebens, ganz nah meiner Mitte.
In Einklang mit mir selbst, inneren Frieden spürn,
Schwermut verflogen, Ängste verliern.

Ich laufe, ich laufe
meinen Schattenseiten nicht mehr davon.
Ich laufe, ich laufe,
das ist meine Meditation.

Ich laufe, ich laufe
vor mir selber nicht mehr davon.
Ich laufe, ich laufe,
das ist meine Meditation.

T + M: Karl-Bertram Brantzen

Psalm 121 - reinhören
- für Karl Brantzen -

Ich hebe meine Augen zu den Bergen.
Woher kommt mir Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht.
Er lässt deinen Fuß nicht wanken,
er, der dich behütet, schläft nicht.
Nein, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht.

Der Herr ist dein Hüter,
Schatten gibt er dir,
er steht dir zur Seite, dein Hüter, der Herr.

Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden,
noch der Mond in der Nacht.
Der Herr behüte dich vor allem Bösen,
er behüte dein Leben.
Er behüte dich auf deinen Wegen
von nun an bis in Ewigkeit.

T: Bibel; M: Karl-Bertram Brantzen

Lass mich Anker werfen - reinhören

Aussteigen aus der Spirale von Schnelligkeit und Uferlosigkeit. Ruhe finden, sich selbst finden, beim anderen, im Du.

Bits and Byte, so tickt das Leben,
schneller, höher, weiter, mehr,
noch erhaschen, noch erreichen,
wer nicht mitspielt, hat es schwer.

Hire, fire, kaum begonnen,
bist Du schon Vergangenheit,
rennen, hasten, eilen, jagen,
wer nicht mitläuft, kommt nicht weit.

Lass mich Anker werfen in Dir!
Halt Du mich fest, wenn alles sich dreht!
Zeig mir die Mitte, zeig mir das Leben,
das wirklich ist und das nicht vergeht!

Daten, Fakten und Termine,
hier und dort, global vernetzt,
punktgenau und auch last minute,
wer nicht mitmacht, kommt zuletzt.

Stunden, Tage, Wochen, Jahre,
E-Mail, Fax und Klingelton,
Zeit ist Geld und Geld ist kostbar,
wer nicht will, der hat wohl schon.

T: Claudia Höly; M: Karl-Bertram Brantzen

23.04.2009